Migros und Coop verbieten Kassiererinnen das Kopftuch – doch es gibt Unterschiede

Die beiden Detailhändler liefern Begründungen für das Verbot von Kopfbedeckungen in ihren Geschäften, das allerdings nicht überall gilt.

[…]

Coop-Sprecherin Sina Gebel nimmt zu diesen Fragen keine Stellung. Sie verweist bloss darauf, dass «Rice Up!» Two Spice gehört, einem Joint-Venture mit Mehrheitsbeteiligung von Coop, das über ein anderes Kleidungsreglement verfüge – ohne explizite Kopfbedeckungsregelung. Two Spice betreibt auch die neue Coop-Restaurantkette Yalda, die orientalische Spezialitäten wie Shawarmas, Taboulé und Hummus verkauft. «Kopfbedeckungen sind nach Absprache erlaubt», sagt Gebel.

Und wie sieht es bei der eingeklagten Migros aus? Macht auch sie Ausnahmen bei Tochter-Betrieben? Die Migros-Medienstelle ist nicht willens, dazu genauer Auskunft zu geben. Sprecherin Carmen Hefti meint bloss, über das Thema sei zur Genüge berichtet worden: «Von unserer Seite ist dazu alles gesagt.» Und sie weist darauf hin, dass die einzelnen Migros-Genossenschaften und -Unternehmen Raum für eine individuelle Ausgestaltung dieser Richtlinie hätten. Sprich: Auch bei der Migros dürfte es Ausnahmen geben.

Lesen Sie mehr dazu auf watson.ch, vom 01. März 2024