«Den Dialog weiterführen» Stellung der IRAS COTIS

Stellungnahme

IRAS COTIS ist entsetzt von den Ereignissen in Israel-Palästina seit dem 7. Oktober. Sie belasten auch unsere interreligiöse Arbeit hier in der Schweiz. Gerade in solchen Situationen braucht es Plattformen, die Raum für einen ehrlich und respektvoll geführten Dialog bieten. IRAS COTIS steht dafür ein, Menschen mit unterschiedlichen Sichtweisen zusammenzubringen und sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen, auch wenn es schwierig ist und die Positionen verhärtet erscheinen. Genau darum bemüht sich IRAS COTIS auch jetzt. Dialog findet nicht in einem Tag statt, er erfordert intensive Beziehungsarbeit. Wir sehen unsere Aufgabe darin, im Gespräch mit allen Religionstraditionen die Grundlagen für einen vertrauensvollen Dialog zu erneuern und Lösungen zu suchen, die einen gemeinsamen Weg ermöglichen. Der Vorstand hat den Ausschuss von IRAS COTIS beauftragt, mögliche Lösungen zu skizzieren. Er wird die dazu erforderlichen Schritte unverzüglich einleiten und alles daran setzen, die vertrauensvolle Zusammenarbeit weiter möglich zu machen.

IRAS COTIS verurteilt jede Juden- und Muslimfeindlichkeit. Unser Mitgefühl gilt allen Opfern der Gewalt und ihren Familien.

IRAS COTIS, Präsidium und Vorstand, 5. November 2023

Stellungnahme „Den Dialog weiterführen“ vom 05.11.2023 als pdf
Standpunkt „Religiös motivierte Gewalt“ vom 07.11.2021 als pdf

Über Iras Cotis

Die Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz IRAS COTIS ist ein nationales Netzwerk und bezweckt, den Austausch, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Menschen mit unterschiedlichem religiösem und kulturellem Hintergrund zu fördern, Vorurteile und Ängste abzubauen und so zum sozialen Zusammenhalt in der Schweiz beizutragen.

Diese Zielsetzung erreicht IRAS COTIS durch interreligiöse Projekte in den Bereichen Bildung, Begegnung und Vernetzung.

IRAS COTIS ist vor 31 Jahren als Verein gegründet worden, die Mitglieder sind rund 80 Religionsgemeinschaften und Organisationen, die sich für den interreligiösen Dialog engagieren – u.a. aus den Gemeinschaften der Aleviten, Baha’i, Buddhisten, Christen, Hindu, Juden, Muslime und Sikhs.